Sonntag, 30. Oktober 2016

Social Media Strategie - Unsere Meinungen

Sabine meint...

Social Media wird also eingesetzt um den Bekanntheitsgrad zu steigern, den Umsatz zu vergrössern oder um deine Meinung zu einem Produkt oder einem Image aufzubauen.

Über Social Media können auch Ideen generiert werden. Dies ist eine kostengünstige Alternative zu sonst langwierigen und kostspieligen Ideenfindungsprozessen.

Starbucks hatte die Idee, die italienische Kaffeehaustradition in die USA zu bringen. Heute sind sie überall auf der Welt an den "Tour-Hot-Spots" zu finden.

Aufforderung zur Mitgestaltung bei Starbucks
Starbucks nutzt diese Form mit ihrer Open-Innovation-Plattform. Seit 2008 werden dort Ideen, Anregungen und wünsche der Kunden zur Frage des Tages gesammelt.
Die Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Ideen zu den Produkten, aber auch zur Einrichtung abzugeben und auszutauschen. Spezielle "Ideen-Partner" sortieren diese Wünsche und Anregungen und geben sie an Starbucks weiter. Aber nicht nur das. Über umgesetzte Ideen werden die Nutzer stets informiert und auf dem laufenden gehalten - zum Beispiel über Blogs und Twitter.

Die Erfolgsbilanz:
109.985 eingereichte Ideen
621 umgesetzte Ideen, (324 Produkte)
22.667 Follower auf Twitter


Social Media Strategie

Es gibt für alles im Leben eine Strategie: Eine Taktik, also die Strategie eines Fussballtrainers bezüglich Mannschaftsaufstellung, Spielmodus usw . Weiter gibt es Finanzierungsstrategien, Absatzstrategien, Unternehmensstrategien, etc.

Eine von vielen Strategien: Taktik im Fussball
Nicht aufgezählt wurde die Social Media Strategie. Es gibt zu diesem Thema schon viele Bücher....und genauso schnell wie sich die Digitale Welt verändert, genauso schnell werden neue Anleitungen / Hilfen herausgegeben, wie eine Social Media Strategie aussehen könnte. Ein Beispiel möchten wir euch hier geben.

Zunächst einmal ein paar grundlegende Dinge. Mit Social Media sind nicht nur Twitter, Facebook, YouTube und Co gemeint. Es gibt noch viel mehr - und vor allem weitaus wichtigere Kanäle. Um den richtigen Kanal für sein Belangen zu finden gibt es eine Blume. Diese haben wir euch schon im unserem Post zum Digitalen Marketing vorgestellt.

Auch andere Blogger weisen in ihren Anleitungen auf Kanäle neben den altbekannten Kanälen hin. Auf Xeit wird zum Beispiel Free People vorgestellt. Ähnlich wie auf Pinterest können dort eigene Pinnwände erstellt werden, auf denen man Dinge teilen kann, die man mag oder sogar besonders mag. Auf Free People werden diese vernetzt und so erhält man kostenlose Werbung, sofern die eigenen Produkte geteilt wurden.

Grundsätzlich geht es bei Strategien darum, eine Sache effizient und effektiv anzugehen. Zunächst wird sich ein Überblick über die Ausgangslage verschaffen. Bei einer Marketingstrategie wird z.B. angeschaut, wie hoch das Marktvolumen und das Marktpotential sind.  Man muss sich fragen, wer mein grösster Konkurrent ist. Sobald man sich einen Überblick verschaffen hat, kann man sich eigene Ziele setzen. Bei der Zielsetzung ist es wichtig, dass diese sinnvoll formuliert sind.

Ein gute Hilfe dafür bietet die SMART-Regel. Das bedeutet, die Ziele sollen spezifisch, messbar, akzeptierbar, realistisch und terminiert sein.

Ein Beispiel zu einem Absatzziel: Wir wollen unseren Marktanteil bis zum Ende des 3. Quartals um 5 % gegenüber dem Vorjahr steigern. Nach der Zielsetzung, geht es nun darum die Massnahmen auszuwählen, mit denen das Ziel erreicht werden soll. Wurden diese in die Tat umgesetzt, ist das Ziel noch nicht ganz erreicht.

Zu einer guten Strategie gehört noch ein wichtiger Punkt: Die Evaluation. Es wird also überprüft, ob die Massnahmen, welche ergriffen worden sind zum gesteckten Ziel geführt haben. Wenn ja herrscht Grund zur Freude und wir können uns neue Ziele setzen. Falls nein, muss alles aufgearbeitet werden: Warum wurden die Ziele nicht erreicht? War das Ziel falsch gesetzt? Waren die Massnahmen falsch gewählt? Wurden die Massnahmen nicht richtig durchgeführt? Haben sich die Umstände verändert? Zu dieser Analyse kann man sich Ansätze aus dem Controlling zu Nutze machen, doch darauf gehen wir hier nicht näher ein.

Was sind eigentlich die Vor- und Nachteile einer Social-Media-Kommunikation?

Wesentliche Vorteile einer Social-Media-Kommunikation sind die geringen Kosten und die schnelle Reaktionszeit. Doch genau in dieser Reaktionszeit kann auch der Teufel stecken. Reagiert man eben nicht schnell, oder für den User nicht schnell genug, ist er enttäuscht und wird seinen Unmut im Internet verbreiten. Und wer mag schon schlechte Publicity...?
Wenn man sich also dafür entscheidet, im Social Media Bereich aktiv zu werden, kann man das nicht halbherzig machen, sonder  muss voll und ganz dahinter stehen.

Kambly mit neuem Produkt auf Facebook
Zudem fordern die Nutzer immer aktuelle Inhalte. Eine Website, ein Blog, ein Kanal oder sonstiges, sollten stets auf dem aktuellsten Stand sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Facebookseite von Kambly, da sie den Kunden die News liefern, bevor sie neue Produkte überhaupt im Laden entdeckt haben.


Ein heikler Punkt bei Social Media ist, dass die Kommunikation vor allem von den Nutzern ausgeht. Dadurch kann alles in eine andere Richtung gelenkt werden, als dies ursprünglich vorgesehen gewesen wäre. Andererseits können gerade dadurch auch dialogorientiert virale Effekte entstehen.

Zuletzt noch ein wesentlicher Vorteil von Publicity über Social Media: Empfehlungen von Freunden und Bekannten schenkt man meist mehr Aufmerksamkeit, als jenen Werbungen, welche man irgendwo mal so nebenbei gesehen hat.

So, lange genug um den heissen Brei geredet. Wie sieht nun aber ganz speziell eine Social Media Strategie aus? Wir möchten euch das am Beispiel von einer kleinen fiktiven Unternehmung zeigen. Unsere Firma XY produziert Müsli aus Schweizer Getreidearten. Sie baut zudem das Getreide selbst an. Es arbeiten also Bauern, Ein- und Verkäufer und Personen aus dem Marketing eng zusammen. Im gesamten besteht unsere Unternehmung aus 30 Personen, zählt also als Kleinbetrieb.

Was zuerst?
Ich überlege mir, wer soll sich um das Social Media Marketing kümmern? Integriere ich es in eine bestehende Marketingabteilung? Oder mache ich es selbst, weil meine Unternehmung viel zu klein ist, um eine eigene Marketingabteilung zu haben? Wer übernimmt es, falls die Verantwortliche Person ausfällt?
In unserem Fall wird es die Marketingabteilung übernehmen. Person A ist Hauptverantwortliche und kümmert sich um die Strategie, gibt Eckpunkte vor und delegiert die Ausführung an Personen B und C. Beide werden regelmässig mit eingebunden, so dass sie in der Lage wären, die Aufgaben von Person A zu übernehmen. Die Personen A, B und C werden so ausgewählt, dass sowohl jemand Junges dabei ist, der sich mit den Sozialen Netzwerken gut auskennt, als auch jemand, der die nötige Marketingerfahrung besitzt, um Schnellschüsse zu verhindern.

Und dann?
Welche Kunden will ich erreichen? Welche Wege kann ich dafür nehmen? Was möchte ich mit meinen Bestrebungen erreichen?
Unsere Schweizer Müslifirma möchte zum einen ihren Bekanntheitsgrad steigern. Zunächst fällt Ihnen hierfür Facebook ein. Doch dann erinnern sie sich an die Blume und wählen zusätzlich noch Youtube aus. Dabei wird ein zweites Ziel gefasst: Sie wollen eine zusätzliche Kundengruppe ansprechen, welche bisher noch nicht ihre Produkte kauft. Die schon bestehenden Kundensegmente werden erweitert.

Jetzt gehts los...
Es werden Kampagnen geplant, welche zeitgleich auf verschiedenen Kanälen durchgeführt werden können. Dazu müssen zwischen den einzelnen Kampagnen nur Anpassungen vorgenommen werden, die auf den jeweiligen Kanal und das jeweilige Segment zugeschnitten sind.

Und dann fängt alles wieder von vorne an.
Im letzten Schritt werden die Ziele überprüft. Durch eine Ist-Soll-Analyse werden die Massnahmen und Ziele evaluiert und gegebenenfalls angepasst.

Montag, 24. Oktober 2016

Smart Kitchen Help, unsere Food- App

Für unseren nächsten Blog haben wir folgenden Auftrag gefasst:

Informiert euch über bereits existierende Apps im Bereich "Food" und stellt Ideen zu einer App zusammen, die es so in dieser Form noch nicht gibt. Zuallererst haben wir also mal die Köpfe zusammengesteckt und die uns bekannten "Food-Apps" aufgeschrieben. Grundsätzlich lassen sich diese Apps in folgende, von uns gegebenen, Kategorien einteilen:

  • Koch- & Rezepte-Apps
  • Einkaufs- & Beratungs- Apps
  • Getränke-Apps
  • Weinerkennungs-Apps
  • Ernährungs-Apps
  • Kühlschrank- & Vorratsschrank- Tracking- Apps


Wir haben uns danach überlegt, was uns denn am meisten an einer Food- App interessieren und vor allem, was uns am meisten im Alltag nützen würde. Folgendes kam dabei heraus…

Wer kennt diese Situation nicht: Man schaut in den Kühlschrank, und darin sind nur noch einige Vorräte und dann sind es meist noch die Lebensmittel, die einem bereits zum Hals heraushängen. Und die Zubereitung einer Mahlzeit mit diesen wenigen Lebensmitteln gestaltet sich auch mehrheitlich gleich, da uns die Zeit und vielleicht auch die Fantasie fehlt, um etwas Abwechslung hineinzubringen.

Dies soll sich in Zukunft ändern mit unserer neuen "Smart Kitchen Help App". Die App weiss jederzeit über den Inhalt deines Kühlschranks und deines Vorratsschranks Bescheid und kann dir bei Bedarf abwechslungsreiche Rezepte Vorschlagen aus den Zutaten, die aktuell in deinem Haushalt noch zur Verfügung stehen. Zusätzlich kann sie dem Nutzer erweiterte Rezepte und Menus vorschlagen und ihm, falls dieser dies wünscht, eine Einkaufsliste zusammenstellen mit den Zutaten die zur Zubereitung noch benötigt werden. Aber das ist noch nicht alles, denn die App kann dem Verwender auch bei seinen Einkäufen dienen, da sie Verfallsdaten und Mengen der Vorräte überwacht und gegebenenfalls Meldungen an den Nutzer macht. Schliesslich kann durch das systematische Verwenden der App eine "Einkaufsstatistik" erstellt werden, mit welcher sich der Verwender jederzeit über seine Einkaufsgewohnheiten informieren kann.

Die Verwendung der App ist ganz einfach: Nachdem alle Lebensmittel im Haushalt mit dem Scanner (Kamera-Funktion bei Smartphones) über den Strichcode erfasst wurden, weiss die System der App über den aktuellen Lebensmittelbestand Bescheid. Bei einem Einkauf werden einfach alle Lebensmittel auf die gleiche Weise eingescannt und Schwupps… der Bestand wird aktualisiert. Sollte ein Lebensmittel keinen Strichcode besitzen, so muss es manuell eingegeben werden, was durch eine Standardfunktion der App vereinfacht wird.


Beim Kochen werden die entsprechenden Lebensmittel einfach ausgewählt und "verbraucht" oder allenfalls eine Menge abgezogen, wenn nicht alles aufgebraucht wurde, wie es oft bei Teigwaren vorkommt. Bei der Verwendung von Rezepten die von der App vorgeschlagen werden, stellt das System von selbst die entsprechenden Zutaten zur Abbuchung bereit.

Was meint ihr? Würde euch diese App helfen? Oder was für eine Art App vermisst ihr noch auf dem Markt?

Montag, 17. Oktober 2016

Edamama - Ein gelungenes Erfolgskonzept

Edamamas Logo in Bohnenform
Edamama. Nicht Edamame wie das Gemüse. Edamama ist der Name einer Firma, welche vegane, gluten- und lactosefreie Bio-Pasta produziert.

Edamama gibt es seit zwei Jahren. Sie produzieren Pasta aus Bohnen. Diese ist reich an Proteinen und besitzt wenig Kohlenhydrate. Edamama stehen für Produkte ohne Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe. Nebst Super- und Smartfood treffen sie so einen weiteren Trend in der Nahrungsmittel-industrie. Die Bohnenpasta alleine macht sie noch nicht so erfolgreich, wie sie es heute ist. Edamamas Marketingstrategie leistet einen grossen Beitrag zum Erfolg der Firma.

Das Marketing von Edamama beruht auf vielen Kooperationen. Mit Betty Bossi zum Beispiel kreieren sie Rezepte. Unter MyLifeIsDelicious sind sie auf Instagram präsent. Das ist kostengünstige Werbung mit Mehrwert. Es wird nicht nur das Produkt an sich angepriesen, sondern auch der Nutzen des Produkts.

Vor zwei Wochen hat sich Edamama mit Uber in Zürich und Basel zusammengetan und den Ubermitgliedern eine gratis Pastalieferung zugestellt. So sollten die Kunden den Geschmack von veganer, bohniger Nahrung probieren können. Innerhalb einer Nacht wurden über 800 Mahlzeiten ausgeliefert.

Lisa meint...

Weisse Chiasamen - ein Renner?
Herr Bucher, unser Dozent für Digital Marketing hat uns letzte Woche den Auftrag gegeben, herauszufinden, welches Edamamaprodukt in den Coopfilialen der Schweiz immer wieder ausverkauft ist und was genau dahinter steckt.

Ohne in einen Coop zu gehen, ist dies schwierig zu beurteilen. Ich habe mich durch's Sortiment geklickt und tippe nun auf die Chiasamen. Wer macht schon im Moment sein Müesli ohne Chiasamen?



Sabine meint...

Vielleicht sind es aber auch die Edamama Nudeln selbst. Genau diese werden im Rezept von MyLifeIsDelicious auf Instagram verwendet. Die Seite postet, wie oben erwähnt, regelmässig Rezepte für die gesunde Ernährung. Meist bio, vegane, lactosefreie Kreationen...
Vielleicht haben die ausverkauften Regale aber nichts mit der grossen Nachfrage zu tun, vielleicht wird auch einfach zu wenig produziert. Durch dieses Unterangebot wird das Interesse beim Kunden noch grösser. "Ist ein Produkt dauernd ausverkauft, muss es ja gut sein, da muss ich es ja unbedingt probieren!" - Die Pasta wird zur Rarität, an die nicht jeder gelangt.


Dienstag, 11. Oktober 2016

Hallo, ich bin Sabine, 26 Jahre alt und studiere Food Science & Management mit Schwerpunkt auf Consumer Science und Marketing. Aufgewachsen bin ich im schönen Hegau am Bodensee. Dort habe ich auch das Gymnasium besucht. Danach habe ich erstmal für ein Jahr etwas ganz Anderes gemacht und für den Malteser Hilfsdienst als Erste Hilfe Ausbilderin gearbeitet.
2011 begann ich im Landkreis Waldshut meine Lehre als Konditorin. Nach dem Abschluss zog es mich in die Schweiz. Dort wohne ich nun seit 2014 im schönen Luzern.
In meiner Freizeit gehe ich gerne raus in die Natur – klettern, wandern, schwimmen, Ski fahren oder einfach nur in die Sonne liegen. Zu Hause versuche ich mich etwas im „Urban gardening“ – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Wenn es das Studium erlaubt gehe ich gerne reisen und andere Städte entdecken.
Wo ich mich in fünf Jahren sehe? Diese Frage stellen Dozenten gerne ihren Studierenden – ganz ehrlich: Ich weiss es nicht. Vor fünf Jahren wusste ich auch noch nicht, dass ich heute hier sitzen werde und meinen ersten Blog verfasse ;)

Hallo ich heisse Lisa, bin 23 und studiere Agrarwissenschaften im 3. Semester. Vertiefen werde ich mein Studium in Agrarwirtschaft, dies um mehr über die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in der Schweizer Landwirtschaft zu erfahren und weil mich agrotouristische Tätigkeiten sehr interessieren.
Bevor ich an die HAFL kam, habe ich in verschiedene Berufsfelder hineingeschaut. Nach der gymnasialen Matura habe ich die Aufnahmeprüfungen für die Physioausbildung gemacht, danach in der Pflege ein Praktikum absolviert und auf einer Australischen Farm meine ersten Erfahrungen mit der Landwirtschaft gemacht (obwohl man «Farming» in Australien nur schwer mit «Buure» in der Schweiz vergleichen kann). Die Ausbildung zur Uhrmacherin, die mich aus dem Emmental ins Seeland zog, hat mich nicht glücklich gemacht, hatte daraufhin aber das Glück, sehr schnell noch eine Praktikumsstelle auf einem Bauernhof im Kanton Zug zu bekommen… An der HAFL habe ich nun endlich meinen Platz gefunden.

In fünf Jahren sehe ich mich in irgendeiner Form im Agrotourismus tätig, damit ich mit meiner Neugier und der Vorliebe zu anderen Sprachen landwirtschaftliche Kenntnisse an Touristen weitergeben kann...

Hallo ich heisse Kevin, bin 23 Jahre jung und studiere Food Science & Management mit Schwerpunkt Food Business. Ich bin im schönen Salvenach in der Nähe von Murten aufgewachsen, wo ich auch heute noch wohnhaft bin. Nach meinem Sekundarschulabschluss an der OSRM habe ich das collège sainte-croix in unserem zweisprachigen Kantonshauptort Fribourg / Freiburg besucht. Nach meinem Abschluss absolvierte ich den Militärdienst bei der Infanterie als Infanterist und besuchte anschliessend die Infanterie Offiziersschule. Danach begann ich mein Praktikum in der Käserei Galmiz (35% / 5 Monate) und der Spavetti AG. In letzterer führe ich als Projektmanager meine Arbeit bis heute fort. Am 01.01.2017 werde ich die Stelle als Assistent der Geschäftsleitung antreten.
In meiner Freizeit mache ich Karate, gehe viel Joggen oder mache 12min- Läufe. Oftmals zieht es mich an der Murtensee, wo ich alleine oder mit meinen Freunden Angeln gehe. Ich bin gerne draussen in der Natur und stelle so den Ausgleich zum Büro- & Studentenalltag sicher. Mein Hund Sajko hilft mir dabei und hält mich auf Trab.
Wo ich mich in 5 Jahren sehe? Nun ja, auf diese Frage kann ich auch nicht wirklich eine gute Antwort geben. Ich gedenke nach meinem Studium noch ein Studium in BWL anzuhängen, aber noch ist alles offen...



Montag, 10. Oktober 2016

Digital Storytelling - Unsere Meinungen

Unsere Meinungen zum Digitalen Storytelling

Lisa meint

Wie ihr bei unserem letzten Post erfahren habt, geht es beim Story Telling darum, den Gegenüber mit der Werbung für mein Produkt oder meine Dienstleistung dermassen zu begeistern, dass es mehr darüber erfahren will. Für den Kunden oder die Kundin soll ein roter Faden entstehen, an denen er sich orientieren kann.

Wir Agronomen im 3. Semester, haben den Auftrag gefasst, einen grossen Familienanlass zu planen, welcher im April folgenden Jahres stattfinden wird. Während zwei Tagen wird sich bei «Emma auf Hoftour» an der HAFL alles um das Rindvieh drehen. Ziel ist es, dem breiten Publikum (vor allem Familien mit Kindern) die Landwirtschaft auf spielerische Art und Weise näher zu bringen.

Emma, das Gesicht der Hoftour
«Emma», ein junges Mädchen, ist der rote Faden in diesem Beispiel; das Mädchen, das nun das dritte Jahr in Folge die Werbeplakate rundum die Hoftour ziert. 
Die Besucherinnen und Besucher sollen sich ihr Gesicht gut einprägen können. Das Image der letzten Hoftour soll der Hoftour des Folgejahres weitergereicht werden…

Hoffen wir, dass wir den hohen Ansprüchen der Projektleitung gerecht werden, und den Besucherinnen und Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bieten können. Sie sollen schöne Erinnerungen haben, wenn sie in einem Jahr an Werbung von "Emma auf Hoftour- Live @ Alpakastall" vorbeikommen.


Sabine meint

Wenn ich so darüber nachdenke, wer in der Lebensmittelbranche dieses Prinzip gut umsetzt fällt mir "Appenzeller" ein. Die drei Sennen, bei denen jeder versucht das Geheimnis des Appenzellers zu erfahren, diese es jedoch gut hüten. Mit jedem neuen Spot hat man die Hoffnung, dass das Geheimnis nun endlich gelüftet wird. Man ist gespannt, was nun als nächstes folgt. Wird das Geheimnis wieder nicht gelüftet ist man zwar etwas enttäuscht, wartet aber gebannt auf den nächsten Spot. Mit den drei Sennen hat Appenzeller auch ein Bild geschaffen, welches sich bei vielen im Gedächtnis einbrennt. Auf ihren Plakaten brauchen einem nur die drei lustigen Männer anlächeln und schon weiss jeder, dass es um den Käse geht. Sie haben somit nicht nur Digital Storytelling genutzt, sondern auch für sich ein unmissverständliches Symbol geschaffen. Würde nun in einer Werbung für den Schweizer Tourismus auch ein Senne in roter Weste auftauchen, wäre die Information Tourismus zweitrangig, da sofort das Bild Käse im Kopf ist. Somit wird für Appenzeller immer wieder Werbung gemacht ohne, dass sie es inszenieren. Der Senne wurde für den Appenzeller Käse zur Werbeikone.



Kevin meint


Erzähle mir die Fakten, dann lerne ich.
Erzähle mir die Wahrheit, dann glaube ich.
Aber erzähle mir eine Geschichte,
und ich werde sie ewig im Herzen tragen.


Indianisches Sprichwort



Das oben aufgeführte Sprichwort bringt es für mich in etwa auf den Punkt. Werden wir nicht tagtäglich mit Informationen überhäuft und können uns nur einen Bruchteil davon merken? Meist fehlt uns die Zeit die Informationen zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Weshalb finden wir Vorträge in Schulstunden oft langweilig und ermüdend? Die Gehirnforschung hat gezeigt, dass wir uns Informationen wesentlich besser merken können, wenn diese in einem Zusammenhang eingebettet sind. Werden wir jedoch mit Fakten bombardiert, gibt unser Gehirn schnell auf. Wird uns eine Information also auf dem Weg der Erzählung näher gebracht, können wir uns deren Kernbotschaft meist besser und länger merken. Dies ist das Funktionsprinzip erfolgreicher Werbung.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Erzählung ist die Nespresso -Serie "like a star" in welcher nicht in erster Linie  für die Qualitäten des Produkts geworben wird, sondern der Zuschauer indirekt auf einen anderen Vorzug des Nespresso-Kaffees aufmerksam gemacht wird.



Beim Storytelling im Digitalen Marketing geht es also primär darum, bereits vorhandenes Wissen des Erzählers mit Nachdruck, aber dennoch auf einfache Art und Weise weiterzugeben. Dies geschieht meist in Form von Bildern ist und somit für jedermann verständlich und schafft einen gewissen Zugang. Storytelling ist also die Kunst, eine Information in Form einer Geschichte wiederzugeben, die sowohl ankommt als auch einen Bezug zur Information schafft. Meist streuen sich gute "Storys" dann auch ganz von selbst.


Zum Abschluss möchte ich einen Nespresso Werbespot aufführen, der das Ganze noch einmal veranschaulicht. Richten wir das Augenmerk darauf, wie das Produkt in diesem Spot fast schon zur Nebensache wird.



Sonntag, 9. Oktober 2016

Digitales Marketing - Unsere Meinungen

Unsere Meinungen über Digitales Marketing

Lisa meint
Vor etwa einem Monat hat eine Freundin von mir gemeinsam mit ihren Eltern entschieden, ihren biologisch bewirtschafteten Hof nun auch mit einer eigenen Webseite im Internet zu präsentieren. Der Netzelen Hof soll dadurch zum einen mehr Bekanntheit erlangen, vor allem aber geschah dies aus persönlichen Gründen. Daniela Steinmann, die Mutter meiner Freundin, sagt dazu Folgendes: "Es war eine sehr bereichernde Arbeit, mit vielen Gedanken über die Art und Weise wie wir leben, was wir wollen und was uns wichtig ist. Es ist ein intensiver Prozess eine eigene Homepage zu machen, welcher auch Mut braucht, um für sich und die eigenen Werte einzustehen." Digitales Marketing kann also durchaus auch als Werbemassnahme angesehen werden, die es Menschen ermöglicht, sich mehr mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung auseinanderzusetzen und herauszufinden, wie man dieses selber wahrnimmt. 

Biohof Netzelen, Roggliswil
Wenn man Digitales Marketing betreibt, gibt man also die eigenen Werte an die Öffentlichkeit wieder. Dies kann, wenn man es in einem angemessenen Rahmen macht, dem Unternehmen einen grossen Erfolg bringen. Im Falle der Netzeler zeigt sich ein guter Anfang anhand der 57 "Gefällt mir" -Angaben auf ihrer Facebookseite...


Sabine meint
Hm, das klingt ja alles schön und gut, aber irgendwie ist es doch schwierig sich vorzustellen, warum das ganze auch für kleine KMUs wichtig ist. Warum sollte zum Beispiel ein kleiner Lifthersteller aus Bern Digitales Marketing in sein Marketing aufnehmen? Immerhin verkauft er seine Ware selten direkt an den Endverbraucher, sondern er bekommt den Auftrag durch Ausschreibungen oder weil er von anderen empfohlen wird. Einfach gesagt: So funktioniert es heute. Doch die Welt wird sich weiter entwickeln - auf Baustellen zum Beispiel wird es in ein paar Jahren vielleicht so sein, dass die benötigten Rohstoffe nicht mehr von Menschenhand bestellt, eingepackt und transportiert werden müssen, sondern dies wird alles vollautomatisch passieren. Wer weiss, vielleicht erfolgt sogar der Transport vollautomatisch - via selbstfahrender Autos. Da keiner sagen kann, wann und wie dieser Wandel kommen wird, hat der kleine Lifthersteller angefangen einfach mal Schnittstellen in seine Lifte einzubauen. Damit kann er verschiedene Dinge auslesen - er weiss zwar noch nicht, wofür er diese heute nutzen könnte, aber irgendwann ist er damit den anderen einen Schritt voraus.
Es ist also äusserst wichtig, dem digitalen Wandel immer einen Schritt voraus zu sein, damit man nicht irgendwann von der Digitalen Revolution überrollt wird ohne darauf vorbereitet zu sein - denn sonst ist man gleich weg vom Markt.

Kevin meint
Am Donnerstag dieser Woche habe ich an einer Exkursion teilgenommen die im Rahmen des Moduls "Nischenproduktion" organisiert wurde. Das Ziel des Ausflugs war ein nahe gelegener Bauernhof, welcher sich auf die Direkvermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen spezialisierte. Auffällig dabei ist, dass der Wandel der Zeit nicht spurlos am Betrieb vorbeigegangen ist. Im Gegenteil: Das allwöchentliche "Marktfahren" hat bei der Direktvermarktung an Bedeutung verloren. An dessen Stelle tritt eine neue Idee des Marketings und vor allem auch der Kundenbindung. Durch die Gestaltung einer Bestell- & Informationsplattform im Internet hat sich der Bauer eine Möglichkeit des Digitalen Marketings zu nutze gemacht. Unter //www.buurontour.ch/ entstand ein ausgeklügeltes Hauslieferabosystem. Die Möglichkeit der transparenten und offenen Kommunikation auf einer Internetseite spricht für sich und löst das gängige Modell der "Mund-zu-Mund-Propaganda" ab. Das Konzept und die Umsetzung überzeugen und sind innovativ. Der Wochenmarkt der Zukunft.




Wie meine Kollegin Sabine bereits bemerkt hat, kann das digitale Marketing nicht vernachlässigt werden. Der "Wochenmarkt 2.0" beweist, dass selbst der Bauer von nebenan nicht von der digitalen Revolution verschont bleibt und sich dieser bereits jetzt mit Investitionen im Bereich "Digitales Marketing" befassen sollte.