Sonntag, 9. Oktober 2016

Digital Marketing - Worum geht es dabei eigentlich

Das klassische Marketing beruht darauf, Marketingziele festzustecken, daraus eine Marketingstrategie zu entwickeln, welche mit diversen Marketinginstrumenten umgesetzt werden soll, woraus sich ein Marketingmix bildet. Konkret an einem Beispiel heisst das:
Ich möchte einen neuen, gesunden Frühstücksaufstrich auf den Markt bringen, welcher ähnlich schmeckt wie Konfitüre, aber wesentlich weniger Kalorien hat. Zunächst führe ich eine Marktanalyse durch und schaue, welche Kunden ich mit diesem Produkt ansprechen könnte (Zielgruppendefinierung). Danach stecke ich meine Marketingziele fest, z.B. "Ich möchte im ersten Jahr einen Marktanteil von 5 % erreichen." Dazu lege ich mir meine Marketingstrategie bereit und wähle die passenden Marketinginstrumente aus. In unserem Fall könnte ich also sagen, da ich Konsumenten ansprechen möchte, welche sich bewusst gesund ernähren, mache ich Werbung in der Nähe von Fitnessstudios und bei jungen Müttern, also zum Beispiel in Kindergärten, bei Spielplätzen etc. Dazu wählen wir noch ein passendes Medium, zum Beispiel Plakate, sowie Inserate in Zeitschriften, welche unser definiertes Zielsegment liest. Diese geplanten Massnahmen werden nun umgesetzt und im Nachhinein wird analysiert, was gut oder schlecht war und ob ich mein Ziel erreicht habe.


Wo gehört nun das Digitale Marketing dazu? Zu den Marketinginstrumenten?  Die Marketinginstrumente setzen sich aus den 4 Ps zusammen - product, price, promotion und place. Das Digitale Marketing passt da nicht ganz rein. Es ist eher als eigener, übergeordneter Bereich zu verstehen. In diesem Bereich selbst gibt es wiederum verschiedene Möglichkeiten. Ich kann mir überlegen, mit welcher Übermittlungsart erreiche ich am Besten meine definierte Zielgruppe. Habe ich ein Produkt, welches sich dadurch auszeichnet, dass es einen Prozess gut umsetzt - sagen wir zum Beispiel einen Korkenzieher - so sagt ein Bild wenig darüber aus, wie er funktioniert. Ein Video hingegen zeigt die Vorzüge, die diesen Korkenzieher gegenüber anderen auszeichnet. Daher werde ich mit einem Video wesentlich mehr erreichen als nur mit einem Bild oder einem Text. Um zu entscheiden, wie ich das Video verbreiten will kann man die abgebildete Blume nutzen. Hier wählt man den Bereich Video. Im Blütenblatt finden sich nun alle relevanten Kanäle, neben YouTube, welche am Besten geeignet sind, ein Video über Social Media zu verbreiten.



Digitales Marketing ist also ein grosser Bereich des Marketings. Doch welche Rolle nimmt er in Wirklichkeit ein? Und welche Rolle sollte er einnehmen? Derzeit werden etwa knapp 30 % des Marketingbudgets für Digitales Marketing vorgeschlagen, dies entspricht etwa 3 % der Jahresumsätze. Warum so viel? Und was kann damit alles umgesetzt werden? All diese Dinge versuchen wir euch in den nächsten Wochen auf diesem Blog zu beantworten.

Eine Aufteilung des Digitalen Marketingbudgets könnte, nach einer Social Media Agentur, wie folgt aussehen:


Selbst die Bundesverwaltung empfiehlt kleinen und mittleren KMUs das Digitale Marketing ernst zu nehmen und in ihre Strategie einzubauen, statt es einfach zu ignorieren, wie es heute noch vielfach der Fall ist.

Und was meint ihr? Glaubt ihr ein kleines KMU sollte sich mehr um Digitales Marketing kümmern oder glaubt ihr, dass es auch ohne geht?

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