Unsere Meinungen über Digitales Marketing
Lisa meint
Vor etwa einem Monat hat eine
Freundin von mir gemeinsam mit ihren Eltern entschieden, ihren biologisch
bewirtschafteten Hof nun auch mit einer eigenen Webseite im Internet zu
präsentieren. Der Netzelen Hof soll dadurch zum einen
mehr Bekanntheit erlangen, vor allem aber geschah dies aus persönlichen
Gründen. Daniela Steinmann, die Mutter meiner Freundin, sagt dazu Folgendes:
"Es war eine sehr bereichernde Arbeit, mit
vielen Gedanken über die Art und Weise wie wir leben, was wir wollen und was
uns wichtig ist. Es ist ein intensiver Prozess eine eigene Homepage zu machen,
welcher auch Mut braucht, um für sich und die eigenen Werte einzustehen."
Digitales Marketing kann also durchaus auch als Werbemassnahme angesehen
werden, die es Menschen ermöglicht, sich mehr mit ihrem Produkt oder ihrer
Dienstleistung auseinanderzusetzen und herauszufinden, wie man dieses selber
wahrnimmt.
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Biohof Netzelen, Roggliswil |
Wenn man
Digitales Marketing betreibt, gibt man also die eigenen Werte an die
Öffentlichkeit wieder. Dies kann, wenn man es in einem angemessenen Rahmen
macht, dem Unternehmen einen grossen Erfolg bringen. Im Falle der Netzeler
zeigt sich ein guter Anfang anhand der 57 "Gefällt mir" -Angaben auf
ihrer Facebookseite...
Sabine meint
Hm, das klingt ja alles schön
und gut, aber irgendwie ist es doch schwierig sich vorzustellen, warum das
ganze auch für kleine KMUs wichtig ist. Warum sollte zum Beispiel ein kleiner
Lifthersteller aus Bern Digitales Marketing in sein Marketing aufnehmen?
Immerhin verkauft er seine Ware selten direkt an den Endverbraucher, sondern er
bekommt den Auftrag durch Ausschreibungen oder weil er von anderen empfohlen
wird. Einfach gesagt: So funktioniert es heute. Doch die Welt wird sich weiter
entwickeln - auf Baustellen zum Beispiel wird es in ein paar Jahren vielleicht
so sein, dass die benötigten Rohstoffe nicht mehr von Menschenhand bestellt,
eingepackt und transportiert werden müssen, sondern dies wird alles
vollautomatisch passieren. Wer weiss, vielleicht erfolgt sogar der Transport
vollautomatisch - via selbstfahrender Autos. Da keiner sagen kann, wann und wie
dieser Wandel kommen wird, hat der kleine Lifthersteller angefangen einfach mal
Schnittstellen in seine Lifte einzubauen. Damit kann er verschiedene
Dinge auslesen - er weiss zwar noch nicht, wofür er diese heute nutzen
könnte, aber irgendwann ist er damit den anderen einen Schritt voraus.
Es ist also äusserst wichtig,
dem digitalen Wandel immer einen Schritt voraus zu sein, damit man nicht
irgendwann von der Digitalen Revolution überrollt wird ohne darauf vorbereitet
zu sein - denn sonst ist man gleich weg vom Markt.
Kevin meint
Am Donnerstag dieser Woche habe
ich an einer Exkursion teilgenommen die im Rahmen des Moduls
"Nischenproduktion" organisiert wurde. Das Ziel des Ausflugs war ein
nahe gelegener Bauernhof, welcher sich auf die Direkvermarktung von
landwirtschaftlichen Erzeugnissen spezialisierte. Auffällig dabei ist, dass der
Wandel der Zeit nicht spurlos am Betrieb vorbeigegangen ist. Im Gegenteil: Das
allwöchentliche "Marktfahren" hat bei der Direktvermarktung an
Bedeutung verloren. An dessen Stelle tritt eine neue Idee des Marketings und vor
allem auch der Kundenbindung. Durch die Gestaltung einer Bestell- &
Informationsplattform im Internet hat sich der Bauer eine Möglichkeit des
Digitalen Marketings zu nutze gemacht. Unter //www.buurontour.ch/ entstand
ein ausgeklügeltes Hauslieferabosystem. Die Möglichkeit der transparenten und
offenen Kommunikation auf einer Internetseite spricht für sich und löst das
gängige Modell der "Mund-zu-Mund-Propaganda" ab. Das Konzept und die
Umsetzung überzeugen und sind innovativ. Der Wochenmarkt der Zukunft.
Wie meine Kollegin Sabine bereits bemerkt hat, kann
das digitale Marketing nicht vernachlässigt werden. Der "Wochenmarkt
2.0" beweist, dass selbst der Bauer von nebenan nicht von der digitalen
Revolution verschont bleibt und sich dieser bereits jetzt mit Investitionen im
Bereich "Digitales Marketing" befassen sollte.
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